Das Rückgrat unserer Wanderregion
Outdoor
Unser Schwarzwaldverein
Autor: Vanessa Lotz-Kijak
21. Januar 2021
Das Rückgrat unserer Wanderregion
Der Schwarzwaldverein ist seit über 150 Jahren ein starker Partner für Natur, Landschaft, Kultur und das Wandern. Das ursprüngliche Ziel war die Förderung des Fremdenverkehrs, was in den Folgejahren durch die Erschließung des Schwarzwalds mit Hilfe von Reiseliteratur, Karten, Sitzbänken, Schutzhütten, Aussichtspunkten und durch die Anlage von Wanderwegen erreicht wurde.
Heute betreut der Schwarzwaldverein ein Wegenetz von über 23.000 Kilometern im Schwarzwald. Die Wegewarte sind die „Helden“ des Wegenetzes, leisten sie doch im Jahr über 16.000 ehrenamtliche Stunden, damit sich im Schwarzwald der Wanderer nicht mehr verlaufen kann.
Heute sind die Wegepunkte auch Rettungspunkte für ein einzigartiges Rettungssystem, das vom Schwarzwaldverein in Zusammenarbeit mit der Bergwacht entwickelt wurde. Die Basis dafür ist das digitale Wegenetz des Schwarzwaldvereins.
Von Anfang an war die Erhaltung und Restaurierung von Baudenkmälern und Ruinen ein Satzungsziel, das heute vom Fachbereich Heimatpflege vertreten wird. 1909 wurde die Erhaltung von Besonderheiten der Natur Satzungsziel und damit Geburtsstunde des heutigen Fachbereichs Naturschutz. Gemeinschaftliche Wanderungen wurden recht früh unternommen, jedoch erst in den dreißiger Jahren als Satzungsziel formuliert.
Seit 2016 entwickelt der Schwarzwaldverein im Prozess „Schwarzwaldverein 2030“ Ideen und Strategien für eine zukunftsfähige Vereinsarbeit – und führt damit seine beispielhafte und erfolgreiche Aktivität aktiv in die kommenden Jahre!
Die Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg ist die Bildungseinrichtung der beiden größten Wandervereine Schwäbischer Albverein und Schwarzwaldverein. Ihr wichtigster Auftrag ist die Aus- und Weiterbildung qualifizierter Wanderführer mit dem Ziel, die Menschen für das Wandern zu begeistern und sie an die landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten des Landes heranzuführen.
Gerhard Mörk aus Gechingen koordiniert diese Ausbildung und unterrichtet dort auch. Neben tiefen Fachkenntnissen und didaktischen Fähigkeiten muss der spätere Wanderführer sich auch noch mit weiteren Themen auskennen, wie zum Beispiel die landschaftstypische Verpflegung mit regionalen Lebensmitteln. Als Vater und Großvater ist Mörk die Vermittlung von Wissen an die nachfolgenden Generationen ein zentrales Anliegen: „Es macht mir höchste Freude, Wanderführer auszubilden und erfüllt mich mit Stolz, wenn sie dann erlebnisreiche Touren erstellen und leiten.“