kirche
Katholische Kirche St. Aurelius
Folgezeit: Verfall der Gebäude
um 1049: Wiederaufbau auf der Bausubstanz des ehemaligen verfallenen Klosters (Teile davon sind in ihrer Bausubstanz bis heute erhalten) im Auftrag von Papst Leo IX. unter der Regie des Grafen von Adalbert II. von Calw
1071: Weihe der Kirche
1584: Teilabbruch und Umfunktionierung zur Scheune
1954/55: Renovierung für die Nutzung als katholische Kirche. Das Schiff
bekam eine Flachdecke. Der Bildhauer Otto Herbert Hajek schuf die Abschlusswand (Christus sendet zwei Apostel aus, Abt Wilhelm mit einem Mönch) sowie den Schrein für die aus Zwiefalten zurückgeführten Reliquien des hl. Aurelius, die vier siebenarmigen Kandelaber und andere liturgische Ausstattungsstücke. Die Fenster gestaltete Wilhelm Geyer.
2021: 950 Jahrfeier der Kirchweihe von St. Aurelius
Allgemeines: Der Grundriss der ersten Klosterkirche ist seit Mitte des letzten Jahrhunderts durch archäologische Grabungen bekannt. Nachuntersuchungen der letzten Jahre haben diese Kenntnisse bestätigt und bedeutend erweitert. Mit der Vollendung der Kirche und der dazugehörenden Konventgebäude setzte unter der Führung des energischen Abtes Wilhelm (1071-1091) ein ungeahnter Aufstieg des Klosters zu einem der bedeutendsten deutschen Reformklöster cluniazensischer Prägung ein. Nach dem Neubau des Klosters St. Peter und Paul (1082) verließ die Mönchsgemeinschaft 1092 unter Gebhard von Urach das Aureliuskloster, da es zu klein geworden war. Es diente dann noch längere Zeit als Priorat, aber im Laufe der Zeit wurden fast alle Teile abgebrochen.
Stil/Baumerkmale: Dreischiffige flach gedeckte Säulenbasilika
auf kreuzförmigem Grundriss mit gewölbten Seitenschiffen; Vorhalle;
ehemalige Klosterkirche
Besonderheiten: Eine Steinplatte im Mittelgang erinnert an Berthold I.
von Zähringen. Bei seinem Tod legte der Papstanhänger und großzügige
Förderer Hirsaus das Mönchsgelübde ab. Er fand hier seine erste Ruhestätte, wurde aber später nach St. Peter/Schwarzwald transloziert. In der Kirche befinden sich die Reliquien des Heiligen Aurelius.
Öffentlich zugänglich
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