historisches gebäude
Ein allgemeiner Rückgriff aus historische Baustile kennzeichnet die Zeit des Historismus.Viele industrielle Bauten, Bahnhöfe und auch Turnhallen wurdem im 19.jahrhundert als Fachwerkbauten errichtet. Als wichtige Bauaufgaben der Stadt hatten sie sowohl funktionale als auch repräsentative Aufgaben zu erfüllen. So ist die Brühlturnhalle aus dem Jahr 1869 an exponierter Stelle am Stadtausgang Nord zu finden und ähnelt dem Aufbau einer 3-schiffigen Basilika.
Ursprünglich waren die Ziegelsteinausfachungen der Holzkunstruktion nicht verputzt. Alle Querschnitte des Fachwerks sind gleich bemessen, damit wird ein eher gleichmäßiges Fassadenbild erzeugt. Besonders an der Eingangsfassade ist das Fachwerk dekorativ eingesetzt und bildet neue Formen und Muster. Der holzverkleidete Turm stammt noch aus der Erbauungszeit und diente der Feuerwehr für Übungszwecke.
Bedeutung für den historischen Stadtrundgang
Seit 1846 existiert in Calw ein Turnverein, der zunächst in Ausweichlokalen seine Übungen durchführen musste. Erst im Jahr 1869 konnte mithilfe einer großen Sammelaktion und mit Unterstützung der Stadt Calw genügend Geld aufgebracht werden, um südlich der »Neuen Brücke« und auf Höhe des »Badischen Hofes« eine Turnhalle zu errichten. Wie zahlreiche Turnhallen in Süddeutschland im 19. Jahrhundert, wurde der Bau in einer an eine Kirche erinnernden Architektur erstellt, mit Sichtfachwerk und basilikalem Grundriss. Das Innere ist in ein Hauptschiff und zwei Nebenschiffe aufgeteilt. Ein Steigerturm diente der Feuerwehr zu Übungszwecken. Die Halle wurde von zahlreichen Calwer Vereinen als Übungs- und Festhalle genutzt. Auch als Ausweichlokal für ein Kino fand sie Verwendung.
Heute beherbergt die Halle einen Gastronomiebetrieb.
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