wanderparkplatz
Wanderparkplatz Hermann Braun Hütte
Walkmühleweg
75365 Calw
Die Hermann-Braun-Hütte im Walkmühleweg war bei einem Unwetter im November 2016 von einer umgestürzten Fichte schwer beschädigt worden. Zimmerleute richteten diese im Auftrag der Stadt wieder her.
Die Hütte wurde 1915 durch die Königliche Straßenbauinspektion Calw für den Straßenwärterposten Nr. 1 erstellt. Grund und Boden blieben im Eigentum der Stadtgemeinde, wie aus den Unterlagen des Stadtarchivs Calw hervorgeht.
Die "Thal- oder Teinacherstraße", wie die heutige Bundesstraße 463 vor mehr als 100 Jahren noch hieß, hatte damals eine andere Trassenführung als heute. Nach dem Calwer Ortsteil Krappen führte sie über eine Nagoldbrücke auf die andere Seite und verlief dann links des Flusses. Als die Bundesstraße ihre jetzige Trassenführung, vorbei am Öländerle, erhielt, lag das Straßenwärterhäuschen nun abseits und verlor seine bisherige Funktion. Es diente später als Unterstehhütte für Wanderer und Radfahrer, die dort unterwegs waren. Von hier führt der Wanderweg über Naturtreppen direkt hoch zum geschichtsträchtigen Rudersberg.
Als am 18. Juni 2002 ein Zyklon eine Schneise in den Rudersberg zog, wurde auch hier die Schutzhütte nicht verschont. In der Folgezeit setzten Wind und Wetter dem beschädigten Dach immer mehr zu und das ehemalige Kleinod wurde zu einem Schandfleck am Stadteingang Süd, wo während des Jahres auch Tausende Radfahrer auf dem Nagoldtalradweg vorbeikommen. Für das frühere Calwer Urgestein, Hermann Braun, ein nicht akzeptabler Zustand. Und als die Stadt Calw 2007 sogar erwog, die marode Hütte abzureißen, ergriff der Schreinermeister aus der Schulgasse die Initiative und organisierte die Reparatur, wobei er selbst tatkräftig mit Hand anlegte.
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